Technik und Kultur zwischen Algund und Rabland

Länge:12,4 km Höhenmeter: 200 m Zeit:ca. 3 Stunden Start/Ziel: Schwimmbad Algund

Selten kann man beim Radfahren, vom ersten bis zum letzten Meter, so viele Informationen über Technik und Kultur sammeln wie auf der Strecke zwischen Algund und Rabland: vom römischen Brückenkopf bis zum Hochgeschwindigkeitszug ist alles dabei!

Anfahrt: Auf der Schnellstraße Bozen–Meran zur Ausfahrt nach Algund/Meran Nord der Beschilderung „Camping“ bis zum Schwimmbad folgen.

Hinweis: Die gesamte Strecke verläuft auf dem asphaltierten Etschradweg.

Wegverlauf: Startpunkt ist der große Parkplatz des Algunder Schwimmbades, an dessen Westende sich die Überreste eines Brückenkopfes der Kaiserstraße Claudia Augusta aus dem 1. Jh. n. Chr.befinden. Man folgt der Beschilderung Radroute der Etsch entlang Richtung Vinschgau. Nach 1,5 km, immer bei gleichmäßiger Steigung, beginnen die Serpentinen, welche zwischen Apfelwiesen hindurch zum Aussichtspunkt „Trauttmansdorffer Thronsessel“ führen. Von dort genießt man einen atemberaubenden Blick über den gesamten Meraner Talkessel! Man folgt weiterhin dem ausgewiesenen Radweg bis zum Wasserkraftwerk Töll. Es ist seit 1898 in Betrieb und ist das zweitälteste in Südtirol. Der größte Höhenunterschied ist nun überwunden und man folgt dem Radweg entlang der Etsch. Nach 1,7 km, kurz vor Rabland, sollte man jedoch einen Blick nach oben wagen. Denn dort schweben in luftiger Höhe drei landwirtschaftliche Maschinen aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts, welche an das Vinschgau als Kornkammer Südtirols erinnern sollen. Dem Flusslauf folgend fährt man bis zur Etschbrücke bei Rabland. Man verlässt nun den Radweg Richtung Rabland und folgt auf der Cutraun-Straße den Hinweisschildern Eisenbahnwelt. Bei der Kreuzung mit der Vinschgauer Staatsstraße biegt man links ab und folgt dieser ca. 60 m bis zum Restaurant Hanswirt, an dessen Eingang man die Nachbildung eines römischen Meilensteines bewundern kann. Direkt angrenzend befindet sich das Museum Eisenbahnwelt, mit der größten digitalen Modelleisenbahnanlage Italiens.

Variante: Wer sich für die k. u. k. Monarchie interessiert, der sollte einen bstecher zum Museum Bad Egart machen. Hierfür überquert man bei Partschins die Etsch und folgt den Hinweisschildern k. u. k. Museum.